Dental and social care for Nepal
Helfen Sie uns helfen!
Nepal zählt zu den 20 ärmsten Ländern der Welt. Ein Viertel der Bevölkerung lebt unterhalb der nationalen Armutsgrenze (Auswärtiges Amt). Seit 2008 organisieren wir als Zahnärzte und Physiotherapeuten regelmäßig Hilfseinsätze und arbeiten in unserem Urlaub ehrenamtlich in Nepal. Wir führen in abgelegenen Bergdörfern kostenfreie Behandlungen durch, schulen unsere nepalesischen Teams, arbeiten prophylaktisch mit Kindern, Eltern und Lehrern, um die allgemeinen hygienischen Bedingungen und die Zahngesundheit besonders der Landbevölkerung zu verbessern. Wir streben nach strukturierter und nachhaltiger Unterstützung im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe.
Waren Sie schon einmal in Nepal? Wer viel gereist ist, weiß: Es gibt viele schöne Länder, viele interessante Kulturen und Menschen - aber Nepal zählt nicht umsonst zu den schönsten Ländern dieser Erde!
„Ich ehre den Platz des Lichts, der Liebe, der Wahrheit, des Friedens und der Weisheit in dir. Ich ehre den Platz in dir, wo, wenn du dort bist und auch ich dort bin, wir beide nur noch eins sind“, so Mahatma Gandhi über die hinduistischen Gruß- und Dankesgeste "Namaste", bei der die Innenhandflächen in der Nähe des Herzens zusammengeführt und der Kopf leicht gebeugt wird.
Unser Vorstand besteht aus Dr. Elke van Engelen (Zahnärztin in Nordhorn), ihrem Ehemann Huib van Engelen (Physiotherapeut in Duisburg), Wiebke Behrens (Zahnärztin in Bremen), Anna-Lena Hillebrecht (Universitätsklinikum Göttingen, Abteilung Parodontologie) und Gerd Korves (Zahnarzt in Lingen). Zusammengeführt hat uns unsere große Begeisterung für Nepal und der intensive Wunsch, diesem wundervollen Land Hilfe zu leisten. So gründeten wir 2014 den Verein DESOCA e.V. Dental and social care for Nepal e.V.
In den ersten Jahren bereisten wir verschiedene entlegene Regionen Nepals und halfen aus dem Rucksack den Menschen, denen keine medizinische Versorgung zur Verfügung steht. Früh stellten wir fest: der Zucker war schon vor uns angekommen. Immer gab es viele dringende Zahnextraktionen bei Erwachsenen, aber auch Karies bei Milchzähnen und den frühen bleibenden Zähnen. Hier setzten wir bereits einen Schwerpunkt unserer Arbeit auf Prävention und Aufklärung. Für viele Menschen gab es hier die ersten Zahnbürsten.
Heute führen wir mit dem Bremer Verein "Brepal e.V." und unserem Partnerverein in Nepal "Nepalhelp" regelmäßig kombinierte medizinisch-zahnmedizinische Einsätze in unseren beiden Gesundheitsstationen in Bajhketeri und Bigu Gompa durch und organisieren Ärzteteams für diese beiden Standorte.
Bajketeri liegt ca. 450 km westlich von Kathmandu auf etwa 2000 m Höhe. Entlang des Himalajagebirges benötigt man von Kathmandu bis zu 3 Tage für die Anreise.
Der von Brepal e.V. 2015 errichtete Health Post ist inzwischen mit einer modernen indischen Behandlungseinheit ausgestattet. Es gibt Wasser und Stromversorgung sowie einfache Gästezimmer zur Übernachtung der Helfer. Angestellte Mitarbeiter sorgen für die Verpflegung und haben dadurch selbst ein geregeltes Einkommen für ihre Familien.
Bigu Gompa liegt 250km nordöstlich von Kathmandu, zwei Tagesreisen von der Hauptstadt entfernt, an der tibetischen Grenze. Der Ort und das 1934 gegründete buddhistische Nonnenkloster wurden 2015 durch die schweren Erdbeben vollständig zerstört. Als uns vor einem Jahr ein erster Hilfseinsatz dorthin führte, lebten nicht nur die etwa 80 Nonnen, sondern auch der Großteil der Bevölkerung des nur zu Fuß zu erreichenden Bergdorfes, immer noch in provisorisch erstellten Unterkünften aus Brettern, Planen, Steinen und Wellblech.
Ziel dieses Einsatzes war es neben der medizinisch-zahnmedizinischen Basisversorgung der Bevölkerung herauszufinden, ob sich Bigu als neuer Standort für ein medizinisches Versorgungszentrum in der Region eignet, in dem auch eine zahnmedizinische Behandlungseinheit untergebracht werden sollte.
Im Februar diesen Jahres haben sich Zahnarzt Gerd Korves und Internist Klaus Eckert für einen weiteren Hilfseinsatz auf den Weg nach Bigu Gompa gemacht.
In den Monaten zuvor hatten der Lama und die Nonnen mit internationaler Hilfe viele Klostergebäude wieder aufgebaut und unsere Station Ende 2017 bis Februar 2018 aus den vormaligen Unterkünften der Nonnen umgebaut. Die Gompa ist noch nicht wieder aufgebaut, da hierfür die Gelder fehlen.
Durch Spendengelder finanziert, orderte Gerd Korves kurzerhand in Kathmandu eine komplette zahnärztliche Behandlungseinheit und war durch sein technisches Geschick schon nach wenigen Tagen für viele moderne Behandlungsmethoden einsatzfähig.
Die aktuelle Dentaleinheit wird von der Dorfbevölkerung sehr gut angenommen und Gerd Korves hatte bei seinem Einsatz gut zu tun. Asmita unterstützt als nepalische Assistentin unsere Arbeit und die Kommunikation mit der Bevölkerung und reist mittlerweile schon selbstständig zu den zwei Standorten, um vor allem Prophylaxemaßnahmen für die Bevölkerung fortlaufend umzusetzen.
An beiden Standorten hat sich die Prävention neben der zahnmedizinischen Grundversorgung der Bevölkerung als wesentlicher Arbeitsschwerpunkt von Desoca e.V. etabliert.
Durch das Verteilen von Mundhygieneartikeln sowie regelmäßige Prophylaxeunterweisungen der Schulkinder, Lehrer und des Teams soll die Mundgesundheit der Region nachhaltig verbessert werden.
Sie wollen unsere Arbeit unterstützen?
Werden Sie Mitglied in unserem Verein – kontaktieren Sie uns über
www.desoca-nepal.de
Sie möchten
selbst einmal in Ihrem Urlaub unterprivilegierten Menschen helfen und nach Nepal reisen? Wir helfen Ihnen, dies umzusetzen. Investieren Sie wenigstens 3-4 Wochen Reisezeit und verweilen Sie 10-14 Tage an einem der beiden Standorte.
Sie möchten spenden?
Als eingetragener Verein stellen wir Ihnen gern eine Spendenquittung aus - bitte geben Sie dazu bei der Überweisung Ihre Adresse vollständig an.
DESOCA e.V.
IBAN: DE77 2806 9956 5720 5973 00
BIC: GENODEFINEV